Wörterverzeichnis mit Erklärung für alle Roulette Begriffe

A

Absage: Die Absage ist der französische Ausdruck „Rien ne va Plus“ des Croupiers, mit der die Einsatz- und Wettphase der Spieler am Roulettetisch endet.

Amerikanisches Roulette: eigene Spielvariante; im direkten Vergleich zum europäischen Spielsystem sind die Gewinnchancen reduziert, da auf der Drescheibe im Kessel und auf dem Layout insgesamt 38 Felder (Ziffern 1-36, 0,00 (Doppelnull)) ausgewiesen sind.

Ansage (auch frz.: Annonce): Übergabe der Einsatzchips direkt an den Croupier. Einfache Chancen und Dutzende werden direkt und unmittelbar am Spieltisch in Eigenregie gesetzt.

Avant Dernier: Avant Dernier ist der vorletzte Coup im Roulette-Jargon.

B

Ball: Beim Ball handelt es sich um eine kleine weiße Kugel, die vom Croupier in den Roulette-Kessel eingeworfen wird und mit ihrem Stillstand über den Ausgang der Setzrunde und Erfolge oder Verschätzungen entscheidet.

Black Bet: Einsatz auf die Farbe Schwarz (frz.: noir).

Bout de Table: meint am französischen Roulette-Tisch den Croupier vor Kopf.

C

Carré: frz. für Viereck, meint das Platzieren des Einsatzes auf vier Zahlen, die auf dem Tableau viereckig angeordnet sind (z.B. die Zahlenquatripel 0-1-2-3, 19-20-22-23). Es hat im Gewinnfall die Auszahlung des siebenfachen Einsatzes zur Folge.

Chancen: werden in einfache Chancen und mehrfache Chancen unterteilt. Die einfachen Chancen sind rot oder schwarz, gerade oder ungerade sowie der Einsatz auf die Zahlen 1-18 (1. Hälfte) oder 19-36 (2. Hälfte).

“Zu den mehrfachen Chancen zählen alle Zusammenstellungen, die aus mindestens zwei Zahlen des Layouts bestehen sowie ebenfalls Dutzende und Kolonnen.”

Cheval: ist eine Setzmethode (frz.: Pferd), bei der im Roulette auf zwei aneinander angrenzende Zahlen auf dem Layout gewettet wird.

Chip: das anglo-amerikanische Pendant zu den frz. Jetons (Spieleinsatz)

Coup: als Coup ist der Einwurf bekannt, mit dem der Croupier den Ball in den Roulette-Kessel wirft.

Croupier: Der Croupier, häufig im Roulette-Fachjargon auch Dealer genannt, hat die Spielleitung am Tisch inne.

D

Dealer: andere Bezeichnung für Croupier (s.o.)

Double Zero: gibt es nur im amerikanischen Roulette; gemeint ist das Setzfeld mit der doppelt ausgewiesenen Null.

Douzaine: französisch für „ein Dutzend = 12“ meint die Einsatzplatzierung auf zwölf aufeinander folgende Ziffern. Summa Summarum ist ein Roulette-Spiel zusammengesetzt aus drei Dutzend (Folgen 1-12, 13-24 und 25-36).

Drittelchance: ist der Einsatz auf Douzaines und Zahlenkolonnen.

E

Einfache Chance: Wettoption mit geringem Risiko des Einsatzverlustes, wie zum Beispiel das Platzieren der Einsätze auf das Ereignis (un)gerade Zahl oder die Farben Schwarz und Rot. Ideal für Einsteiger.

(En) Plein:Geh aufs Ganze!: Eine Wettoption, die sich auf eine Zahl konzentriert – das Risiko ist dementsprechend natürlich hoch, weil entgegen aller Wahrscheinlichkeiten gespielt wird, die Gewinnchancen steigen aber ebenso.

Europäisches Roulette: Das Europäische Roulette stammt aus Bad Homburg (Deutschland). Es wurde vom Franzosen und Casinobetreiber Francois Blanc entwickelt. Um mit der Spielabänderung einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenz-Casinos zu erhalten, schaffte Blanc 1841 das Double zéro ab und reduzierte damit die Überlegenheit des Casinos als Pendant der Pointeure, woraufhin sich sehr bald die attraktivere, weil ertragreichere Spielvariante im europäischen Raum durchsetzte.

F

Favoriten: Zahlen oder -gruppen, die überdurchschnittlich häufig fallen

Faites vos jeux: Aufforderung des Croupiers an die Spieler, ihre Einsätze zu tätigen.

G

Gagnate: (auch: Sortante) ist die Siegchance der Runde. Das Gegenteil der Gagnate ist die sogenannte Perdante.

Gewinne: Gewinne sind beim Roulette steuerfrei. Ausnahmen gibt es für Profispieler.

Gewinnchancen sind statistisch aus der Vielzahl an Glücksspielen am Markt beim Roulette am gerechtesten verteilt. Ein weiterer Grund, warum Roulette so interessant für viele Spieler ist, ist das für jeden Spieler-Typ jede Menge Möglichkeiten und Taktiken offenstehen.

H

High Bet/Passé: Platzierung des Wetteinsatzes auf eine der höheren Zahlen von 19 bis 36

I

Impair: frz.:ungerade, Platzierung des Einsatzes für das Fallen einer ungeraden Zahl auf dem Tableau.

J

Jeton: französischer Titel für die Spielmarken, die statt Bargeld eingesetzt werden (amerik.: Spielchip, s.o.)

K

Kessel: Vorrichtung, in der sich die Roulettekugel im Spielverlauf dreht, bevor sie die Siegchance ausweist. Der Kessel wird meist aus erlesenem Holz (z.B. Mahagoni) angefertigt. Im Kessel dreht sich – je nach Spielvariante – eine Scheibe mit 37 oder sogar 38 Zahlenfächern.

“Ursprünglich waren Roulettekugeln aus edlem Elfenbein, heute verwendet man zur Herstellung Kunststoffe.”

L

Layout: ist die farbige (meist: grüne, rote oder blaue) Auslagefläche, auf der alle Spieler ihre Jetons als Spieleinsatz und Ereignisvorhersage offen auslegen.

Ludographie: ist die Wissenschaft und Forschung zum Roulettespiel

M

Marche: Setztechnik beim Roulette, bei der der Spieler versucht, aus den vergangenen Ergebnissen, die im nächsten Coup eintretenden Chancen vorherzusagen. Dabei werden häufig mehrere Coups abgewartet und erst nach einem sog. Signalcoups erfolgt der Einstieg ins Wettgeschäft.

mathematische und physikalische Spielsysteme: gewisse Gesetzmäßigkeiten, mit deren Hilfe man versucht, das Zufallsprinzip auszutricksen und Abläufe und Zahlen gegenüber den Mitspielern treffend vorherzusagen

Manque: ist eine der einfachen Chancen. Der Spieler wettet auf ein Ereignis zwischen den Zahlen eins und achtzehn.

mehrfache Chancen: Wettoptionen mit einer Auszahlungsquote höher als 1:1, also zum Beispiel das Setzen auf nur eine Zahl.

Minimum/Maximum: Verständigung auf die max. höchsten bzw. niedrigsten Einsätze zur Spielteilnahme.

O

Orphans: Als engl. Orphans (=Waisen) wird die Auswahl dreier direkt nebeneinander liegender Zahlen auf dem Rouletterad bezeichnet, ungeachtet dessen, dass diese auf dem Layout weiter entfernt liegen.

Outside Bet: Alle Chancen außerhalb des Zahlengitters wie zum Beispiel die Farben Rot und Schwarz, aber auch die Zahleneigenschaften Gerade und Ungerade.

P

Pair: der Gegenpol von Impair (s.o.). Wette auf eine gerade Zahl.

Permanenz: einer der bedeutendsten Roulette Begriffe, der die Abfolge der gefallenen Zahlen im aktuellen Spielverlauf meint. Entscheident für die Spieltaktik.

Prison: aus dem Französischen für Gefängnis bedeutet, dass beim Null-Ereignis alle Einsätze der einfachen Chancen gesperrt werden.

Ersteinmal gilt dann die En Prison-Rule: Demnach erfolgt beim Nullereignis eine Sperre der Einsätze im Prison; so dass weder die Spieler noch die Spielbank Zugriff haben. Erst der nächste Coup teilt die Jetons zu.

Tritt beim nächsten Wurf die ausgesuchte Chance auf, wird der Spieleinsatz wieder ausgelöst und man darf alternativ dort weiter setzen oder den Einsatz zurück erhalten. Bei einem weiteren Nullereignis muss die gewählte Chance doppelt fallen, damit der Einsatz des Spielers befreit ist. Es steht dem Spieler jederzeit frei, mithilfe des sog. Partagez la Masse die Auszahlung der Hälfte seines Spieleinsatzes einfordern.

Q

Quicktable: sind Spieltische mit erhöhtem Spieltempo und damit verbundem Risiko rascher Fehleinschätzungen und somit nur für fortgeschrittene Spieler zu empfehlen.

R

Rateau:Diesen Schieber, ähnlich der Form eines Rechens, verwendet der Croupier, um die Jetons vom Spieltisch und dem Tableau zu ziehen. Er wird ausschließlich für das Platzieren der Einsätze und die Gewinnentnahmen genutzt.

Red Bet: Einsatz auf die Farbe Rot (frz.: rouge)

Rien ne va plus: Mit dem wohl bekanntesten Roulette-Satz: „Rien ne va plus“ schließt der Croupier die Setzrunde ab. Auf Deutsch bedeuten diese Worte entsprechend: „Nichts geht mehr“.

Rotation: ist die Abfolge von 37 Coups. In der Theorie ist es möglich, dass mit einem Spieldurchlauf alle 37 Zahlen einmal gefallen sein könnten. In der Praxis werden statistisch jedoch nur rund 2/3 der Zahlenereignisse erzielt.

S

Sektor: nach Roulette Glossar ein Abschnitt im Roulette Kessel

T

Tableau: ist das französische Synonym für Layout (s.o.) und bezeichnet die Ablagefläche, auf der die Wetten platziert werden.

Transversale: sind mehrfach Chancen. Es gibt insgesamt 12 Dreiertransversale auf dem Layout, mit denen man auf drei waagerechte Nachbarzahlen gleichzeitig wettet und entsprechend 6 Sechsertransversale. Bei diesen wird sogar auf sechs Nachbarzahlen zeitgleich gesetzt.

Trinkgeld/Tronc: Allgemein wird vorausgesetzt, dass, wenn man riskant auf eine einzige Zahl gesetzt hat und diese dann tatsächlich gewinnt, der Croupier als Zeichen der Erkenntlichkeit ein Trinkgeld in Einsatzhöhe erhält.

“Trinkgelder werden darüber hinaus lediglich bei anhaltender Glücksträhne erwartet (sog. Gewinnserien).”

V

Voisin du Zero: Im europäischen Roulette wird so eine Setzwette genannt, bei der auf die Nachbarzahlen (von frz.: voisin = Nachbar) der Null getippt wird.

W

Wheel Clocking: ist ein prognostischer Roulette Begriff, der sich auf statistische Wahrscheinlichkeiten stützt, da es den Versuch bezeichnet, die nächsten Stände der Kugeln im Roulette-Kessel passend vorherzusehen.

Z

Zero: frz. für „Null“ sorgt in Nord-, Mittel- und Südamerika dafür, dass die Wettsummen auf einfache Chancen verloren gehen. Im europäischen Roulette werden diese nur für ungültig erklärt.